Das zeigen erste Bodenuntersuchungen in Hausgärten - Abgelagerte Schwemmfracht sollte aber entfernt werden
Um nach der Hochwasserkatastrophe ein Bild über eventuelle Belastungen der Böden in den betroffenen Gebieten zu bekommen, hat das Umweltamt der StädteRegion Aachen Stichproben in vom Hochwasser betroffenen Hausgärten entnommen. Die Auswertungen der Beprobungen liegen jetzt vor: Proben des Gartenbodens selbst zeigen in den meisten Fällen keine Auffälligkeiten, die auf das Hochwasser zurückzuführen sind.
Wo die Flut allerdings sogenannte „Schwemmfracht“ abgelagert hat, waren häufig Anreicherungen mit Schwermetallen und Mineralölkohlenwasserstoffen zu finden. Bei Schwemmfracht handelt es sich um Sedimentablagerungen, die das reißende Wasser im Umland des Flusses aufgewirbelt und verteilt hat – auch auf von Hochwasser betroffenen Grundstücken in der StädteRegion Aachen. Dass Sedimente vor allem rund um Stolberg und Eschweiler Schwermetalle enthalten, ist historisch bedingt und hängt mit der langjährigen Gewinnung und Verarbeitung von natürlichen Erzvorkommen in der Region zusammen. Hinzu kam Heizöl aus zerstörten Behältern, das sich mit dem Flutwasser gemischt hat und verteilt wurde.